von PR-Team
Seelsorge bedeutet meistens zuhören und sprechen. Wie aber „spricht“ man mit Menschen, die aufgrund einer Demenz die Fähigkeit, verbal zu kommunizieren, nur eingeschränkt oder gar nicht mehr zur Verfügung haben? Wie können Seelsorgende in Kontakt mit ihnen kommen? Wie können wir lernen, unser Gegenüber auch ohne gesprochene Worte zu „lesen“, zu verstehen oder überhaupt mit ihm in Kontakt zu kommen?
Mit Frau Dr. Svenja Sachweh von Talkcare“ aus Bochum hatten wir eine äußerst kompetente und erfahrene Referentin für unseren Fortbildungstag. 15 Seelsorgende von ROSE waren gekommen, um zu erfahren, welche Bedeutung Mimik, Blickkontakt, Gestik, Stimmklang bzw. Sprachmodulation, Körperhaltung, Nähe bzw. Distanz, Kleidung und Styling sowie Geschwindigkeit im gegenseitigen Verstehen haben, wenn das erste Mittel der Kommunikation nicht unbedingt die gesprochene Sprache ist. Und worauf besonders geachtet werden sollte, damit es nicht zu Missverständnissen oder Überreaktionen kommt. Interaktive Übungen ergänzten den Vortrag. Und dass auch Humor in der Seelsorge mit an Demenz erkrankten Menschen einen wichtigen Platz haben kann wurde deutlich.
An Ende dieses Fortbildungstages konnten wir viele neue Impulse und Erkenntnisse für unsere weitere ehrenamtliche Arbeit mitnehmen.
(Text: Christine Wittgenstein)